Das Projekt

„Gott aber ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden; denn Ihm leben sie alle“. 

(Lk 20, 38)

Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn. Römer 14, 8

Dem Toten versag deine Liebe nicht! Sir. 7, 33

Liebe Brüder und Schwestern!

Mit Freude teilen wir Ihnen mit, dass unser langgehegter Wunsch, in Hamburg einen russisch-orthodoxen Friedhof zu haben, verwirklicht ist.

Es ist ein schönes Grundstück im Bereich Bahrenfeld / Altona zugeteilt worden.

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Das Bild: das Verbeugungskreuz

Wir planten unseren Friedhof als eine Architektur-Parkanlage zu gestalten, die eine Holzkirche, ein großes orthodoxes Schnitzkreuz in der Mitte der Anlage, ein Schnitztor und sogar einen Kinderspielplatz aus Holz umfasst. Natürlich in dem Bereich des Friedhofs, wo die Bestattungen nicht beabsichtigt werden. Das Grundstück ist vollkommen vorbereitet und in Betrieb gesetzt. Es wurden Strom, Wasser und Abfluss geleitet; eine Toilette eingerichtet. Parkwege, Rasen wurden angelegt, Bäume (unsere heimischen Birken, Kiefern, Fichten und  Zedern) gepflanzt. Der Friedhof wurde eingezäunt. Seit dem Herbst 2014 begannen samstags  in der Holzkirche der Hl. Myronträgerinnen regelmäßige Gottesdienste. Hoffentlich wird die gemütliche Holzkirche bei Hamburgern beliebt.

Das Bild: das Schnitztor

Das Bild: das Schnitztor

Ich werde oft gefragt: „Wozu brauchen Sie Ihren eigenen Friedhof?“

Es gibt Gründe, die uns über die Notwendigkeit eines solchen Projektes zum Nachdenken anregten.

Erstens ist es ein biblisches Prinzip, laut dem man für die Beerdigung seiner Angehörigen sorgen und sich über seine eigene Ruhe Gedanken machen muss (Genesis., XXIII, 9-18). Der Volksmund spricht, dass dem, der an sein Dahinscheiden denkt und sich darauf vorbereitet, der Herr ein langes Leben schenkt. Zweitens werden auf dem orthodoxen Friedhof Gebete beharrlich verrichtet für alle, die hier bestattet worden sind. Drittens werden die Überreste auf einigen deutschen Friedhöfen nach 25 Jahren ausgegraben, was für einen Gläubigen unannehmbar ist. Viertens können die Leute, die beim Sozialamt die Hilfe für die Bestattung ihrer Verwandten ersuchen, nach 25 Jahren das Nutzungsrecht an Grabstätten nicht verlängern, und somit entscheidet die Friedhofsverwaltung selbst, ob die Grabstätte unberührt bleibt oder erneut benutzt wird. Außerdem wird in einigen Bundesländern obligatorische Feuerbestattung für die Leute eingeführt, die Sozialleistungen für die Bestattungen in Anspruch nehmen.

Überschrift: die Holzkirche

Überschrift: die Holzkirche

Als Ergebnis aller dieser Gedanken war die Entscheidung für die Gründung eines Friedhofs, wo Verstorbene nach Traditionen und Kanonen der Russisch-Orthodoxen Kirche bestattet werden, wo sie ihre Ruhe finden und nicht gestört werden, wo uns gelingt, eine gemütliche Atmosphäre unserer Heimat mit Zierelementen der altrussischen Baukunst zu schaffen.

Wir pachteten das Grundstück bis Juli 2016. Bis dahin wurden Bestattungen und Grabpflege von dem Ev.-Luth. Kirchengemeindeverband Altona (dem damaligen Grundeigentümer) ausgeführt, unter der Kontrolle der russischen Kirchengemeinde. Nachdem die Letzte nach Ablauf dieser Frist das Grundstück bezahlt hatte, wurde sie zu der vollberechtigten Friedhofseigentümerin.

Das Projekt des ganzen Holzkomplexes ist von der Architekturwerkstatt „Tekton“ entwickelt und verwirklicht worden. http://tekton.org/

Wir freuen uns auch auf Ihre finanzielle Unterstützung.

Erzpriester Sergij Baburin

Adresse des Friedhofs: Holstenkamp 89.

Für die finanzielle Unterstützung:

Russ. Orth. Friedhof

IBAN: DE39 2005 0550 1002 1513 38

BIC: HASPDEHHXXX

Hamburger Sparkasse

Адрес

Holstenkamp 89,
22525 Hamburg